HypoWave+ – Implementierung eines hydroponischen Systems zur nachhaltigen Wasserwiederverwendung in der Landwirtschaft

HypoWave+ setzt an den Ergebnissen des Vorgängerprojekts an. Im Vordergrund steht dabei die wissenschaftliche Begleitung der Implementierung in Weißenberge bei Gifhorn. Die dortige hydroponische Gemüseproduktion wird mit Bewässerungswasser versorgt, das umweltschonend im Recycling gewonnen wird. Seine Aufbereitung baut auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf. Im Zentrum steht dabei ein neuartiger Aktivkohle-Biofilter; um eine bedarfsgerechte Düngung zu ermöglichen, wird überdies ein an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasstes Nährstoffmanagement umgesetzt, was die im Ausgangswasser vorhandenen Nährstoffe nutzt. Die Abstimmung zwischen Wasseraufbereitung und Pflanzenproduktion erfolgt über eine technische Einheit basierend auf Sensorik und künstlichen neuronalen Netzen.

Die Einführung dieser neuen Art der regionalen Gemüseproduktion wird zusätzlich unterstützt über die Entwicklung eines übergreifenden Qualitätsmanagements. Zudem wird die Etablierung dieses neuen Marktsegments sowohl in der Siedlungswasserwirtschaft als auch in der Gemüseproduktion über den Reallaboransatz unter Einbeziehung der lokalen und regionalen Akteure begleitet. Abschließend stellt sich HypoWave+ die Frage der Übertragbarkeit der begleiteten Implementierung für andere Standorte.